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Prof. Michael Knorz im Gespräch: Was können moderne Operationsverfahren zur Korrektur der Fehlsichtigkeit leisten?

November 2021

41,1 Millionen Erwachsene tragen in Deutschland eine Brille, darunter 23,4 Millionen ständig und weitere 17,7 Millionen gelegentlich. Im Jahr 2019 entsprach dies ca 66 % der deutschen Bevölkerung über 16 Jahre. Der Traum ohne Brille oder Kontaktlinsen scharf sehen zu können, ist daher verständlich.

Professor Michael C. Knorz, Gründer und Leiter des FreeVis LASIK Zentrum Universitätsklinikum Mannheim, hat sich seit über 30 Jahren auf die operative Korrektur der Fehlsichtigkeit spezialisiert und ist ein international anerkannter Experte auf diesem Gebiet.


Frage: Kann man eine Fehlsichtigkeit tatsächlich mit einer Operation korrigieren?

Antwort von Prof. Dr. Knorz:
„Aber ja! Es gibt heute eine Reihe von chirurgischen Eingriffen, die unter dem Begriff "Refraktive Chirurgie" zusammengefasst werden. Darunter versteht man Operationen, die den bei einer Fehlsichtigkeit bestehenden Brechkraftfehler des Auges ändern bzw. korrigieren. Generell können wir sagen, dass über 90% aller Fehlsichtigkeiten mittels einer Operation dauerhaft korrigiert werden können.“


Frage: Welche Verfahren der refraktiven Chirurgie gibt es?

Antwort von Prof. Dr. Knorz:
„Prinzipiell gibt es drei Wege der Korrektur einer Fehlsichtigkeit: Eine Laseroperation der Hornhaut (Femto-LASIK, SMILE, SmartSurf PRK), das Einsetzen von Kontaktlinsen in das Auge (hierbei wird eine Kunstlinse zusätzlich zur Augenlinse in das Auge eingesetzt; sog. Phake IOL, z.B. Visian ICL), oder der Austausch der Augenlinse gegen eine Kunstlinse.

Bei einem Lasereingriff wird die Krümmung der Hornhaut und damit die Brechkraft des Auges verändert. Dies geschieht berührungsfrei und schmerzlos mit einem Laser. Aktuelle Verfahren hier sind SMILE, Femto-LASIK und SmartSurf PRK. Mittels dieser Laserverfahren kann eine Kurzsichtigkeit (Myopie) bis ca. -8 Dioptrien, eine Weitsichtigkeit (Hyperopie) bis ca. +3 Dioptrien und eine Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) bis ca. 5 Dioptrien hochpräzise ausgeglichen werden.

Wenn eine höhere Fehlsichtigkeit oder bereits eine Alterssichtigkeit vorliegen, setzen wir Kunstlinsen zur Korrektur ein. Die Implantation einer zusätzlichen Kunstlinse (sog. „Kontaktlinse im Auge“) kommt bei jüngeren Patieten mit hoher Fehlsichtigkeit in Frage. Besteht aber bereits eine Alterssichtigkeit, so ist der Austausch der natürlichen Augenlinse gegen eine Kunstlinse das sinnvollere Verfahren.


Frage: Woher weiß ich, welche Methode die richtige für mich ist?

Antwort von Prof. Dr. Knorz:
„Um die passendste Methode zu bestimmen, führen wir am FreeVis LASIK Zentrum Universitätsklinikum Mannheim eine umfassende Voruntersuchung durch und besprechen die Ergebnisse mit dem Patienten. Welches Verfahren das richtige ist, entscheiden wir gemeinsam und ganz individuell. Im Vordergrund steht die medizinisch beste Lösung für jeden Patienten, und da wir das ganze Spektrum der modernen refraktiven Chirurgie anbieten, können wir dies auch für unsere Patienten umsetzen.“

Quelle:
ZVA Brillenstudie



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